Elke Lang. Beeskow. Es sei genau der richtige Zeitpunkt für diese Veranstaltung, freute sich am Sonnabend Burgdirektor Arnold Bischinger über ein volles Haus „zwischen den Jahren“. Unter dem Motto „Des Sängers Fluch“ war ein BALLADENABEND angesagt, also „Märchen für Erwachsene mit einem beträchtlichen Wahrheitsgehalt“, erklärte der Kulturmanager und gab den Weg frei für einen furiosen Auftakt am Klavier mit dem „Song of the Rhineland“ von Kurt Weill, 1945.
Katrin Schell und Hans-Joachim Frank, Maienschlager
Wir wünschen allen Freunden von theater 89 einen guten Rutsch! Und freuen uns, mit Ihnen 30 Jahre theater 89 zu feiern – vor allem durch viele unterhaltsame Aufführungen. Der TERMIN-Plan 2019 ist ja bereits gut gefüllt, doch sind das noch längst nicht alle TERMINE. Wir raten: immer mal wieder vorbei schauen!
Und jetzt wünschen wir eine gelungene Party. Feiern Sie nicht zu doll!
Da ist ein Teil der Balladenbande (auf der Probe): Hans-Joachim Frank, Martin Schneider, Christian Schaefer, Kristin Schulze und Ella – nur darauf aus, Ihnen mit unserem BALLADENABEND gute Unterhaltung zu bieten. Gewissermaßen zwischen Gänsebraten und Karpfenschmaus am 29. Dezember in Beeskow ,,,
Wir wünschen einen frohen 4. Advent und friedliche Weihnachten
Auch Bertolt Brecht dichtete über die Geburt des Christus in seinem Gedicht “Die gute Nacht”:
Und der Stall war warm. Und das Kind war sehr schön. /
Und es fehlte schon fast gar nichts mehr – /
Da kamen auch noch die Dreikönig daher!
aus: Bertolt Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, Bd. 13. Hier können Sie das ganze Gedicht lesen …Bei unseren kleinen Advents-Rück- und Ausblicken auf das zurückliegende Jahr darf der Brecht-Abend BUCKOWER ELEGIEN / FRÜHE GESÄNGE im Buckower Brecht-Weigel-Haus – oder besser in dessen prächtig blühendem Garten – keinesfalls fehlen. So viel sei verraten: Er wird 2019 eine zweite Auflage erleben …
Das bringt uns wieder auf den KARTEN-Vorverkauf für die HEIDEN VON KUMMEROW. Klicken Sie auf KARTEN und bestellen Sie für sich und Ihre Liebsten, solange der Vorrat reicht!
theater 89 tourt seit vielen Jahren mit seinem BALLADENABEND durchs Land. Von Gryphius bis Jessenin, von Saint-Exupéry über O’Casey bis Brecht: zu hören sind Gedichte, Texte und Lieder aus Frankreich, Russland, Irland und Deutschland.
Zwischen Weihnachten und Neujahr stellt theater 89 nun eine ganz besondere Ausgabe mit der Band The Rathmines zusammen – zu erleben am 29. Dezember auf der Burg Beeskow … zu Ihrer Vorfreude hier ein paar Probeneindrücke!
Hans-Joachim Frank rezitiert und singt Andreas Gryphius, Brecht u.a.
Marie-Luise Frost spricht Edgar Allan Poe und Antoine de Saint-Exupéry u.a.
Ella rezitiert Schiller und Morgenstern
Martin Schneider, Bernd Spanier von The Rathmines
Kristin Schulze – hier mit Martin Schneider – singt Volkslieder und vieles mehr
Christian Schaefer rezitiert und singt Hagedorn und Brecht und mehr
Übrigens, der KARTEN-Vorverkauf für die HEIDEN VON KUMMEROW ist eröffnet – wieder zwölf Stunden Theater unter Biesenbrows freiem Himmel am 14. September 2019! Klicken Sie auf KARTEN und bestellen Sie für sich und Ihre Liebsten solange der Vorrat reicht! Start war am 2. Dezember 2018. Wir wünschen einen schönen 3. Advent!
Denken Sie noch an unsere diesjährige Sommertournee, an den RUSSISCHEN ABEND? Wir ja. Die Schnappschüsse hier stammen von einem Vorbereitungsabend Mitte Februar 2018. Da war theater 89 beim russischen Frauenchor RADUGA in Altes Lager zu Gast. Die Damen tanzten und sangen, die Schauspieler lernten Russisch bei ihnen, es gab Weißwein in Teetassen und Schokopralinen. Und heute ist alles schon wieder so lange vorbei! Doch bald schon geht es weiter mit Theater. Sehen Sie unter TERMINE und sehen Sie unten! Der KARTEN-Vorverkauf für die HEIDEN VON KUMMEROW ist eröffnet.
Wieder liegt für Sie das ultimative Weihnachtsgeschenk bereit, die KARTE(N) für unsere dritte Folge der HEIDEN VON KUMMEROW für zwölf Stunden Theater unter Biesenbrows freiem Himmel am 14. September 2019! Klicken Sie auf KARTEN und bestellen Sie für sich und Ihre Liebsten solange der Vorrat reicht! Start war am 2. Dezember 2018. Wir wünschen einen ausgelassenen 2. Advent!
Festveranstaltung “100 Jahre Frauenstimmrecht” 12. November 2018
Die Erzählerin und Autorin Sabine Hering
Das war aber schön und heiter, so ganz dem diesjährigen November angepasst! Wer hätte denn gedacht, wenn es um solch hehre politische Angelegenheiten geht, deren 100. Geburtstag nun gebührend gefeiert werden muss, dass dabei so gute Laune im Spiel ist?! Und das alles im Plenarsaal von Potsdam im wunderschönen Stadtschloss. Angelika Perdelwitz
Katrin Schell
Grußworte wurden öffentlich ausgetauscht, von der Landtagspräsidentin Britta Stark, der Schirmherrin Susanna Karawanskij und der Frauenwahllokal-Initiative mit Dr. Sarah Zalfen und Jenny Pöller. Es gab einen viel beachteten Festvortrag mit Prof. Dr. Christina Thürmer-Rohr und ein Gespräch mit den frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen und dem Frauenpolitischen Rat. Fürs geistige Atemholen wurden dann immer wieder A Capella Stücke der Frauengruppe Gretchens Antwort angestimmt.
Reinhard Scheunemann
Hans-Joachim Frank
Christian Schaefer
Zum umjubelten Highlight – in aller Bescheidenheit – wurde der Auftritt von theater 89: DEN FRAUEN IHR RECHTmit Texten von Sabine Hering. Es lasen: Marie-Luise Frost, Angelika Perdelwitz, Katrin Schell, Kristin Schulze, Christian Schaefer, Reinhard Scheunemann – und die Autorin Sabine Hering.
Anita Augspurg (Kristin Schulze) nur echt mit Revolutions-Hymne in der MItte. Hören Sie selbst!
Marie-Luise Frost als triumphierende Marie Juchacz
Auftaktveranstaltung am 12. November 2018 in Potsdam mit theater 89
„Sehr geehrte Herren und Damen“,
mit diesen Worten eröffnete Marie Juchacz am 19. Februar 1919 als erste Frau in der Weimarer Nationalversammlung ihre Rede. Es war eine Sternstunde der Demokratie und der Gleichberechtigung nach einem langen, steinigen Weg. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts hatten Frauenbewegungen für ihr Recht gekämpft zu wählen und gewählt zu werden. Ermöglicht wurde die Rede von Marie Juchacz durch den Aufruf vom Rat der Volksbeauftragten an das deutsche Volk vom 12. November 1918.
Zu diesem historischen Tag laden die Präsidentin des Landtags Brandenburg, Britta Stark, gemeinsam mit dem Frauenpolitischen Rat und der überparteilichen Initiative „Frauenwahllokal“ dazu ein, das Jubiläum mit einer Festveranstaltung im Landtag Brandenburg zu eröffnen.
theater 89 ist mit der Urlesung von DEN FRAUEN IHR RECHTvon Sabine Hering dabei! Sehen und hören Sie Marie-Luise Frost, Angelika Perdelwitz, Katrin Schell, Kristin Schulze, Christian Schaefer, Reinhard Scheunemann – und die Autorin Sabine Hering.
Zeit und Ort: Montag, 12. November 2018, 18.00 Uhr im Plenarsaal und in der Lobby des Landtags Brandenburg, Am Alten Markt 1, 14467 Potsdam
Programm:
Grußwort Landtagspräsidentin Britta Stark
Grußwort Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Susanna Karawanskij
Sabine Hering: DEN FRAUEN IHR RECHT, theater 89
Musik: A Capella Frauenband „Gretchens Antwort“
Festvortrag von Christina Thürmer-Rohr: 100 Jahre Frauenstimmrecht und die Folgen?
Gespräch mit den frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen
Empfang in der Lobby
Bei der sensiblen Adresse sei es ratsam, sich vorher unter diesem Link anzumelden, heißt es: https://protokoll.landtag.brandenburg.de/
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen zu feiern!
Matthias Zahlbaum, André Zimmermann, Kristin Schulze, Christian Schaefer, Martin Schneider, Bernd Spanier
Na, da war ja was los in Potsdam zu unserer allerletzten Vorstellung: Rummel, Bands und “Jedermann” in der Nikolaikirche. Doch eins sei festgehalten: Unsere Vorstellung war länger! Wenn auch draußen, wie in den heißen Sommertagen. Bei ziemlichen Eiskellertemperaturen zu fortgeschrittener Stunde. Und auch die Nikolaikirche ließ sich nicht lumpen, sie steuerte ihr kräftigstes Glockengeläut bei, sobald die Schauspieler sich so richtig warm gespielt hatten. Da kam auch unsere Musik nicht gegen an Das klang dann so wie das Audio überm Foto oben.
Doch davon ließen sich die Akteure nicht beeindrucken, haben sie doch wieder einiges erlebt auf der diesjährigen Sommertournee. Es herrschte vielmehr Abschiedsstimmung und etwas Wehmut vor. Also, liebe Freunde allerseits, danke für Ihren reichlichen Besuch und offensichtlichen Spaß! Wir verbeugen uns!
Diesmal wird’s knifflig. Wen sehen wir denn auf diesem Foto? Im Vordergrund die unvergessene Simone Frost. Das ist für theater 89 Fans noch einfach! Doch wer ist denn das im Hintergrund? Wir sehen hier eine Probe im Garten des HAUSes 1999 zu DER ABENTEUERLICHE SIMPLICISSIMUS und dürfen verraten, dass der Mann, ja, der Mann (in der Rolle des kleinen Simplex) heute noch viel für theater 89 tätig ist. Auch bei der ultimativ letzten Vorstellung unseres Sommerstücks RUSSISCHER ABEND in Potsdam am 29. September 2018, mehr unter TERMINE …
Der gute Mann ist heute so alt wie das Jubiläum, das gefeiert werden soll: 30 Jahre! Er ist für Technik und Licht zuständig. Na, jetzt dämmert’s: Moritz Meyer. Hier noch ein aktuelles Foto zum Vergleich (in der Rolle des Technikers und Lichtdesigners). Verstehen Sie jetzt, warum ich den Mann so betone?
Also, kommen Sie nach Potsdam und feiern Sie mit uns die allerletzte Vorstellung vom RUSSISCHEN ABEND. Danach erklären wir den Sommer für dieses Jahr als geschlossen!
Den meisten Biesenbrowern war es lange Zeit egal, dass ihr Dorf Geburtsort des Schriftstellers Ehm Welk und Vorlage seiner berühmten Kummerow-Romane ist. Doch dann kam das theater 89 mit seinem Prejekt, DIE HEIDEN VON KUMMEROW in aller Ausführlichkeit am Originalschauplätzen aufzuführen. Die Biesenbrower spürten immer mehr, dass ihr Dorf mehr ist als eine Kulisse. Fortsetzung im nächsten Sommer.
In der Sendereihe “Entdecke Brandenburg” brachte der RBB am 22. September eine Doku über das Erlebnis für ein Dorf und dessen Bewohner, wenn alles Bühne wird.
André Zimmermann, Matthias Zahlbaum, Kristin Schulze, Christian Schaefer, Martin Schneider, Bernd Spanier
Haben wir es nicht versprochen? Es gibt Nachschlag. Und zwar von der deftigen Sorte, Zweimal noch von der Sommertournee, die uns und Sie durch den Hitzesommer 2018 begleitete: bei unserem alljährlichen Theaterfest am Standort von theater 89 in Naugarten am 22. September! Und in Potsdam, Alter Markt, am 29. September. Mehr unter TERMINE …
Wir meinen den RUSSISCHEN ABENDund zeigen hier ein Foto vom Anfang. Darüber halten wir ein Audio mit russischen Weisen für Sie bereit, angestimmt vom Ensemble des theaters 89 und vom Chor Raduga, Altes Lager. Lassen Sie sich die letzten Vorstellungen am Ende dieses Sommers nicht entgehen, der einem wohlverdienten Herbst nun weicht. Wir versprechen: Live ist es noch viel schöner! Sie werden lachen und Sie werden vielleicht heimlich eine Träne zerdrücken oder sogar mitsingen!
Alles schön? Ja, alles wunderschön! Das Wetter spielte seine Rolle in anmutiger Weise. So dass auch sämtliche Mitspieler und Musiker nicht anders konnten, als ihr allerbestes zu geben. Und die über 400 Zuschauer erst. Die ließen in ihrer Zuschaulust überhaupt nicht nach. Für alle waren DIE HEIDEN VON KUMMEROW mal wieder ein großes Fest. Schade, dass es schon wieder vorbei ist. Bis zum nächsten Mal im nächsten Jahr!
Diese Diashow zeugt Fotos von Ronald Richter und Reinhard Scheunemann …
DIE HEIDEN VON KUMMEROW sind bereit zum 2. Streich
Ja, liebe Freunde von theater 89, es ist wieder soweit: Es ist HEIDEN-Zeit, HEIDEN VON KUMMEROW-Zeit!
Am Sonnabend, 8. September 2018, geht das Zwölf-Stunden-Spektakel, nunmehr fortgesetzt, wieder über die Bühne, sprich: wird ein ganzes Dorf und seine Umgebung zur Bühne;
Landschaft und Spiel werden eins, formulierte es bei der ersten Folge im letzten Sommer ein mitwandernder Zuschauer. Und auch Sie können wieder mitwandern – von Spielort zu Spielort. Für die, die nicht so gut zu Fuß sind: Es sind keine Rekordmarken zurückzulegen! Alles ist ja doch wieder nur Theater; Theater allerdings, das immer an der frischen Luft bleibt.
Und wir können versprechen: Die zwölf Stunden sind schneller vorüber, als es Ihnen lieb sein wird. Zwischendurch können Sie sich einem der Imbissstände stärken – oder einfach nur auf der Wiese die Seele baumeln lassen. Frischen Sie Ihre Ehm-Welk-Kenntnisse auf oder sehen und hören Sie das Buch gespielt zum ersten Mal. Sie werden auf jeden Fall bestens unterhalten sein! Der theater 89-Schauspieler André Zimmermann schilderte über die erste Ausgabe beglückt: Ob nun Esel in die Szene schreien, es auch mal schüttet oder er einem Musiker mit seiner Zweithose aushelfen muss – mit allem wird gespielt. Lassen Sie sich das nicht entgehen! Nur noch wenige Restkarten sind übrig …
DAS WOCHENDE VOM 8. UND 9. SEPTEMBER STEHT GANZ IM ZEICHEN VON EHM WELKS „HEIDEN VON KUMMROW“. AM SONNABEND ERLEBT DER ZWEITE TEIL DES ZWÖLF-STUNDEN-THEATER-PROJEKTES IN DER ROMANLANDSCHAFT BIESENBROW SEINE PREMIERE MIT DEM THEATER 89. AM SONNTAGE STARTET DIE LEGENDÄRE VÖLKERWANDERUNG VON BIESENBROW, DEM WELKSCHEN KUMMEROW, NACH ANGERMÜNDE VERSUS RANDEMÜNDE. UND IMMER GIBT ES DABEI VIEL SCHAUSPIEL, MUSIK UND GAUDI.
Mit den Heiden nach Randemünde
Daniela Windolff/Biesenbrow (MOZ) Das Wochenende vom 8. und 9. September steht ganz im Zeichen von Ehm Welks DIE HEIDEN VON KUMMEROW. Am Sonnabend erlebt der zweite Teil des Zwölf-Stunden-Theater-Projektes in der Romanlandschaft Biesenbrow seine Premiere. Am Sonntag startet die legendäre Völkerwanderung von Biesenbrow, dem Welkschen Kummerow, nach Angermünde versus Randemünde.
Am Sonnabend um 10 Uhr beginnt in Biesenbrow das Open-Air-Theater DIE HEIDEN VON KUMMEROW. Das theater 89 führt in diesem einzigartigen Dreijahresprojekt alle 24 Kapitel des Romans von Ehm Welk in der Landschaft seines Geburtsortes Biesenbrow auf. An Originalschauplätzen, die der Roman beschreibt, spielen Profi- und viele Laiendarsteller die Geschichten der Dorfbewohner von vor über 100 Jahren nach. Die ausverkaufte Premiere im vergangenen Jahr haben über 300 Zuschauer gesehen. Für 400 Besucher will das theater 89 mit Regisseur Joachim Frank und Leiterin Uta Wilde in diesem Jahr Plätze schaffen. Es sind nur noch wenige Restkarten erhältlich.
In diesem Jahr geht es weiter mit dem Kapitel „Väter und Söhne“, das im Hof der Kleinen Schäferei gespielt wird, und endet mit dem berühmten Kapitel „Zwischen Himmel und Erde“ auf dem Kirchturm. Dazwischen wandert das Publikum hinter einer Kapelle her von Schauplatz zu Schauplatz, vom Dorfanger bis zur Wiese am Graben, und kann von großen Strohtribünen aus das Geschehen verfolgen. Für Gäste, die nicht so gut zu Fuß sind, fahren Kremser. Für Beköstigung sorgen Vereine des Dorfes. Wer nicht mit dem eigenen Pkw anreisen möchte, kann den Shuttlebus der UVG nutzen, der um 9.30 Uhr vom Bahnhof abfährt und abends die Gäste wieder zurück nach Angermünde bringt.
Am Sonntag findet das Schauspiel mit der traditionellen Völkerwanderung eine Fortsetzung. Es ist das Romankapitel, das sich direkt an die Handlungen des Theatertages anschließt und wird vom Landkulturverein Biesenbrow schon seit vielen Jahren mit der Wanderung von Biesenrbrow nach Angermünde nachgestellt. Um 10 Uhr ist Start am Schulhaus in Biesenbrow. Um 9.30 Uhr fährt ein Bus vom Bahnhof Angermünde nach Biesenbrow. Gewandert wird durch das Bruch nach Bruchhagen und Welsow, wo es wieder ein Kräftemessen und Gegrilltes geben wird. In Kerkow wartet eine Kaffeetafel an der Kirche. Gegen 16 Uhr wird die Karawane mit Pauken und Trompeten in Angermünde einmarschieren und auf dem Markt die Romanszene „Der Trommelklau“ spielen. Hier können sich Schaulustige schon ab 15 Uhr bei Imbiss und Musik mit dem Criewener Posaunenchor und dem Musiker Eugen Krause auf die Ankunft der Völkerwanderung einstellen.
Daniela Windolff/ Biesenbrow (MOZ) Das theater 89 setzt das einzigartige Dreijahresprojekt „Die Heiden von Kummerow“ fort und bringt am 8. September die nächsten acht Kapitel auf die Bühne mitten in die Landschaft aus Ehm Welks Kindheit. Zwölf Stunden lang wird hier an Originalschauplätzen Theater gelebt.
Der Kirchturm und die Wiesen am Bach werden zur Bühne, Strohballen zur Publikumstribüne, Dorfbewohner zu Schauspielern und die Landschaft im Bruch hinterm Berge zur atemberaubenden Kulisse. Das sind „Die Heiden von Kummerow“, wenn das Theater 89 sie in Szene setzt. Ein einmaliges Projekt als 12-Stunden-Open-Air-Spektakel, das in drei Jahren alle 24 Kapitel des Romans erzählt. Der erste ausverkaufte Teil sorgte 2017 trotz des Regenwetters für Begeisterungsstürme beim Publikum, das auch von weit her nach Biesenbrow kam, um so ein einzigartiges Schauspiel mitzuerleben.
Wirklich? Nur noch zu erinnern – wenn man da war? Und wenn nicht? Was dann?
André Zimmermann, Kristin Schulze, Bernd Spanier, Christian Schaefer, Matthias Zahlbaum, Martin Schneider in Treuenbrietzen
Seien Sie beruhigt – wir haben das richtige Mittel für Sie! Ja, wir bieten Ihnen nochmal die Sommertournee! Und das gleich zweimal. Jedenfalls die Inszenierung der diesjährigen Sommertournee!
Chor Raduga, Altes Lager
Der RUSSISCHE ABENDzu unserem alljährlichen Theaterfest am Standort von theater 89 in Naugarten am 22. September! Und in Potsdam, Alter Markt, am 29. September. Mehr unter TERMINE …
Solange hören Sie bitte das Finale aus Treuenbrietzen mit dem Ensemble und den Musikern von theater 89 und dem Chor Raduga, Altes Lager – oben über dem ersten Foto anklicken! Wir sagen den Spielern, Musikern und Sängern, dem Sommer und den Zuschauern schon mal ein herzliches Dankeschön! …
Nach dem 17. Juni 1953 schrieb Brecht in Buckow 23 Gedichte, die als BUCKOWER ELEGIEN überliefert sind. Darin reflektierte er den Aufstand und seine eigene Lebenssituation, zu der seine politische Haltung, seine
Künstlerexistenz, das Altern und die Liebe gehörten. Es sind klarsichtige, tiefsinnige, melancholische Texte.
Jörg Huke, Reinhard Scheunemann vor der Vorstellung
Jörg Mihan, Bernd Spanier vor der Vorstellung
theater 89 hat zu Brecht und BUCKOWER ELEGIEN / FRÜHE GESÄNGE in den Garten am See geladen und viele, viele sind gekommen! Es war das berühmte brechtweigelhausbuckow, das am Ende des Jahrtausendsommers noch einmal alle Farbenpacht dieser Jahreszeit aufbot, die nur von einem Dichter mit Worten eingefangen werden kann vom Kaliber des “BB”.
Jörg Huke, Kristin Schulze, Bernd Spanier
Hans-Joachim Frank spricht Brechts DER RADWECHSEL
Hans-Joachim Frank las aus den BUCKOWER ELEGIEN als saftig im Leben stehender Brecht (“und ich … war alt am Morgen / und am Abend jung …”), Reinhard Scheunemann war per Einspielung mit Auszügen aus den Schriften von Jan Knopf über Brecht zu hören, die der dunklen Zeit hinter den Buckower Elegien ihre Kulisse schraffierten, dazu Christian Schaefer als junger Brecht mit Zigarre im Garten, von den Schergen des Dritten Reichs verfolgt …
Christian Schaefer als Brecht
… alles eingerahmt von Live-Musik und Gesängen von Kristin Schulze, Jörg Huke, Bernd Spanier und vom zupackenden Lichtdesign des Moritz Meyer.
Im zweiten Teil, bei dampfend sinnlichen FRÜHEN GESÄNGEN, wurde uns deutlich, dass der “arme BB”, der wenig ausgelassen hat, heute bei westöstlicher Vereinigung, womöglich wieder arbeitslos geworden wäre. Spätestens #MeToo hätte ihm zumindest Scherereien eingehandelt. “Nichts als ein Haufen Sinnlichkeit”, dichtete Brecht in der Dreigroschenoper über das weibliche Geschlecht. Vielleicht hatte sich er damit auch selbst gemeint. Den reichlich anwesenden Zuschauern und Zuhörern im Garten jedenfalls haben die drei Stunden heißen Programms bei fallenden spätabendlichen Temperaturen mächtig gefallen!
The Rathmines, Hans-Joachim Frank, Christian-Schaefer, Martin Schneider
Es spielten, sangen, rezitierten, klampften und schlugen den Rhythmus Kristin Schulze, Hans-Joachim Frank, Christian Schaefer, Martin Schneider und The Rathmines.
DER RAUCH
Das kleine Haus unter Bäumen am See
Vom Dach steigt Rauch
Fehlte er
Wie trostlos dann wären
Haus, Bäume und See. Bertolt Brecht
Einmalig in diesem Sommer der Superlative! BUCKOWER ELEGIEN / FRÜHE GESÄNGE im Garten des brechtweigelhausbuckow in der Märkischen Schweiz mit Blick auf den See. Machen Sie sich einen inspirierenden Abend an diesem malerischen Ort, an dem die BUCKOWER ELEGIENin einer schweren Zeit entstanden. Stichworte: Aufbau des Sozialismus und 1953. Hören und sehen Sie die BUCKOWER ELEGIENmit Schauspielern und Musikern von theater 89! Am Samstag, 25. August, 19:00 Uhr – mehr unter TERMINE … Zurück zu den Wurzeln!
Treuenbrietzen. Der künstlerische Leiter des theater 89, Hans-Joachim Frank, ist von dem Zuspruch für den RUSSISCHEN ABEND vor der Kulisse des erleuchteten Wasserturms überwältigt. Deutlich über 100 Menschen sind am Sonnabend Abend der Einladung der Arbeitsgemeinschaft “Städte mit historischen Stadtkernen” gefolgt, so viele wie noch nie, darunter auch zahlreiche Besucher von außerhalb.
„Wir haben uns unser Publikum erarbeitet,“ sagt Frank sichtlich stolz. Seit sieben Jahren geht sein Ensemble auf Sommertournee durch die historischen Stadtkerne brandenburgischer Städte. Sehr genau hat er dabei auch die Veränderungen wahrgenommen, die die Städte in dieser Zeit erfahren haben:
„Es ist großartig zu sehen, wie sie sich entwickelt haben.“
Humorvoll wird es zugehen am Samstagabend zu Füßen des Wasserturms in Treuenbrietzen. Dort gastiert das Sommertheater der AG historische Stadtkerne. Das theater 89 zelebriert einen Russischen Abend.
Schauspieler des theater 89 laden beim Sommertheater zum Russischen Abend nach Treuenbrietzen. Quelle: AG Historische Stadtkerne, MAZ online, Potsdam-Mittelmark
Treuenbrietzen
Das in den zurückliegenden Jahren stets beliebte Sommertheater der Arbeitsgemeinschaft der 31 „Städte mit historischen Stadtkernen“ macht jetzt auch wieder Station in Treuenbrietzen. Besucher sind dort am Samstagabend zur Freiluftaufführung auf dem Ratshof zu Füßen des Wasserturms mitten in der Altstadt geladen.
Drei Einakter von Anton Tschechow
Diesmal können sich die Besucher auf einen „Russischen Abend“ freuen. Auf dem Programm stehen „Der Bär“, „Vom Schaden des Tabaks“ und „Der Heiratsantrag“ – drei Einakter von Anton Tschechow. Aufgeführt werden sie von den Akteuren des Theater 89. Die Schauspieler umRegisseur und Theaterleiter Hans-Joachim Frank begeisterten auch in den Vorjahren stets mit ihren Interpretationen der wechselnden Stücke.
Mit der Tour des Sommertheaters möchte die Arbeitsgemeinschaft in ihren Mitgliedsorten die Erfolge aus mehr als 25 Jahren Stadtsanierung sichtbar und erlebbar machen. „Denn noch nie waren die 31 Mitgliedsstädte in Gänze so schön“, heißt es in der Mitteilung der AG, deren Vorsitzender Treuenbrietzens Bürgermeister Michael Knape (parteilos) ist.
Stadtbild wird zur Bühne gemacht
Was liege da näher, als das eigene Stadtbild zur Bühne zu machen und eindrucksvoll in Szene zu setzen? Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres heißt es diesen Sommer Bühne frei für einen Russischen Abend mit den Stücken von Anton Tschechow. Er wurde zu einem der meistgespielten Dramatiker. Seine Diagnosen als Arzt, Forscher, Weltreisender, Entwicklungshelfer und Schriftsteller gelten bis heute. Die drei komischen Einakter der Theatertournee in historischen Stadtkernen weisen ihn als Menschkenner und wirkungssicheren Theatermann aus.
Im Einakter „Der Bär“ geht es um die verwitwete Gutsbesitzerin Jeléna Popówa. Sie ist eine Frau in den besten Jahren, deren Schönheit noch nicht verblüht ist. Sie betont, das für sie Leben seit Nikolajewitschs Tod jeglichen Wert verloren hat. Sie habe sich deshalb geschworen, die Trauerkleidung bis zu ihrem Grabe nicht abzulegen und die Welt nicht mehr zu sehen. Es klingelt. Herein kommt ein Kerl, der sich als Artillerie-Leutnant a. D. vorstellt. Der verstorbene Gatte sei ihm 1200 Rubel schuldig geblieben, und diese Summe wolle er heute noch eintreiben.
Raucher warnt vor Tabak
Im zweiten Einakter „Vom Schaden des Tabaks“ steht Iwan Iwanowitsch Njuchin im Mittelpunkt. Mit seinem 30 Jahre alten Frack bekleidet, hält der betagte Mann im Auftrage seiner Ehefrau von der Bühne des städtischen Klubs herab einen Vortrag zum Schaden des Tabaks. Njuchin selbst ist Raucher, doch weil seine Frau das Thema des Vortrages wünscht, soll es so sein.
In dritten Einakter des erscheint im Gästezimmer des Gutsherren Tschubukow ein befreundeter Nachbar und Junggeselle. Er verrät sogleich, er wolle dessen 25-jähriger Tochter einen Heiratsantrag machen. Tschubukow ist spontan begeistert, schickt Natalja herein und lässt beide allein. Nach der Begrüßung beginnt Lomow seine Rede. Ehe er jedoch auf das eigentliche Ziel seiner Visite eingehen kann, kommt es zwischen den beiden zu einem Streit um ein Stück Land.
Den kennen Sie etwa nicht? Klar, das Foto ist echte 30 Jahre alt. Man kann aber die Lösung an der prüfenden Miene ablesen.
Auch diese gesuchte Person ist heute und morgen Abend beim RUSSISCHEN ABENDin unserer Städtetour in Kooperation mit der AG Städte mit historischen Stadtkernen zu entdecken. Er steht nicht auf der Bühne, obwohl er immer wieder auf der Bühne steht und der eigentliche Inspirator des theaters 89 ist … ups, haben wir zu viel verraten? Ja, es ist der Chef vons Janze: Der Künstlerische Leiter von theater 89 und Regisseur auch des RUSSISCHEN ABENDs: Hans-Joachim Frank!
Das Sommertheater in historischen Stadtkernen erlebt 2018 eine besondere Resonanz. 15 Spielorte kommen in den Genuss eines russischen Abends.
Rund 80 Templiner und Gäste erlebten am Sonnabendabend vor imposanter Stadtmauerkulisse in Templin die bislang elfte Aufführung des „Russischen Abends” des „theater 89”. Im Rahmen des Sommertheaters in historischen Stadtkernen touren sie mit ihren Anton-Tschechow-Einaktern und russischen Liedern noch bis zum 2. September durch das Land Brandenburg. Sie dürfen sich im neunten Jahr dieser Tourneereihe über ganz besondere Resonanz freuen. In Beeskow hatten 180 Besucher die Freiluft-Theatermacher vor historischer Stadtkulisse erlebt.
15 Spielorte stehen in diesem Jahr im Programm. Am 16. August wird der Kirchplatz von Rheinsberg zur Theaterkulisse, am 18. August spielt das theater 89, das im uckermärkischen Naugarten seinen Sitz hat, in Treuenbrietzen. Auch Herzberg (Elster) und Jüterbog werden die herzerfrischende, extrem witzige und leidenschaftliche sentimentale Aufführung noch erleben.
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