Archiv der Kategorie: BLOG

Podcast | Jahrespressefrühstück 2015

Hans-Joachim Frank Jahrespressefrühstück 2015
Hans-Joachim Frank, der Künstlerische Leiter von theater 89, bei seinem Appell, das Theater zu besuchen. Foto: Claudia Kumke, AG “Städte mit historischen Stadtkernen”.

Das theater 89 war eingeladen zum beinahe schon traditionellen Jahrespressefrühstück der Arbeitsgemeinschaft “Städte mit historischen Stadtkernen” des Landes Brandenburg. Das fand diesmal am 5. Januar 2015 statt im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Am Alten Markt.

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1. Podcast über Spielplan 2015

 

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Liebe Freunde von theater 89,

hören Sie im Podcast einen ersten Überblick über den Spielplan 2015 von theater 89 mit Hans-Joachim Frank, Jörg Mihan und Ronald Richter. Bitte in den Player-Button unten klicken!

Sie können gern Kommentare dazu abgeben – hier auf der Seite oder bei Facebook

BärFoto: Anja Sauermann

Advent und Weihnachten. Da passt natürlich “SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT im Winterwald”, eine Aufführung von theater 89 im Brüder-Grimm-Jahr 2012, die wir hier noch einmal im Podcast zu Gehör bringen.

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Herzlich willkommen in unserem neuen Blog, das wir hier einrichten, liebe Freunde von theater 89. Damit Sie immer auf dem Laufenden über unsere Pläne und Aufführungen bleiben.

Von: Norbert Witek
An: theater89.de
Betreff: Vorstellung “Das Ende der SED”

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Sehr geehrte Damen und Herren vom Theater 89,

mein Name ist Norbert Witek, zu Hause bin ich in Rostock. Bei Ihrem Gastspiel “Das Ende der SED – Die letzten Tage …” am 29.Oktober 2014 in Rostock weilte ich unter den Zuschauern.
Ich muss sagen, dass mir das Stück sehr gefallen hat, weil es mir Einblicke gegeben hat in die damaligen Machtstrukturen und den Ablauf der Reden und Debatten auf den Tagungen des Zentralkomitees. Einblicke in die Vergangenheit, die ich sonst nicht bekommen hätte. In ähnlicher Form habe ich das auch gegenüber der Schauspielerin Angelika Perdelwitz bei einem anschließenden Gespräch hinter der Bühne zum Ausdruck gebracht. Ich war sehr überrascht, Frau Perdelwitz, die ich vom Fernsehen (vorwiegend DFF und MDR) kenne, bei diesem Gastspiel live zu erleben. Ich habe vorher nicht gewusst, dass sie zu den Mitwirkenden gehört.
Aus dem Programmheft und der Ihrer Internetseite habe ich erfahren, dass es inzwischen weitere Vorstellungen des Programms “Das Ende der SED” in Brandenburg, Berlin und München gegeben hat.
Dazu würde mich interessieren, ob diese Vorstellungen hinsichtlich der Aufmerksamkeit und des Publikumsinteresse vergleichbar mit Rostock oder ganz anders abgelaufen sind.

Meine Fragen sind:
Gab es Unterschiede bei den Vorstellungen in Brandenburg, Berlin und München?
Wie war die Resonanz beim Publikum speziell bei den Vorstellungen in München?
Ist das Stück dort auch so gut angekommen? Oder war das Publikum in gewisser Weise überfordert?

Ich hoffe, dass ich Antworten auf meine Fragen erhalten kann. Vielleicht ist es sogar möglich, dass mir Frau Perdelwitz selbst antworten kann.
Ich möchte Sie deshalb als Empfänger dieser Mail, wer immer Sie auch sind, bitten, wenn es möglich ist, diese komplette E-Mail an Frau Angelika Perdelwitz weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen!

Norbert Witek

Brief zu “Die letzten Tage der SED”

Von: Joachim Lange
An: theater89.de
Betreff: Die letzten Tage des ZK der SED

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Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe Ihre Aufführung am 29.10. in Rostock gesehen und möchte Ihnen mitteilen, dass ich sehr beeindruckt bin. Ich bin zwar sehr für unsere Theaterkultur, aber wie es leider oft ist, raffe ich mich selten auf, Vorstellungen zu besuchen. Ich habe also nicht viele Vergleichsmöglichkeiten.
Ihre Aufführung widersprach meinen Erwartungen, denn ich hatte mehr Satire erwartet, und Sie haben DDR-Politiker kurz vor dem Ende ihrer Macht präsentiert, die im Grunde keine Spottfiguren waren. Das hat mir gefallen, und es hat die Überlegenheit der demokratischen Kultur gezeigt, die es nicht nötig hat,
ihre gescheiterten Feinde zu veralbern, sondern sie als Menschen zeigt, die schwach sind, wie wir eigentlich alle. Die SED-Herren wären bestimmt mit ihren Gegnern anders umgesprungen!
Die Szene mit dem Mecklenburger Quandt war richtig ergreifend. Der tat einem leid, wie er über das jämmerliche Ende seines Sozialismus jammerte. Er war auch als jemand hier bekannt, der ehrlich und nicht auf Macht und Vorteile aus war! Ein Kabinettstück, auch für meinen Nachbarn und Freund Gunter Karow, auch aus Doberan, war natürlich die Schabowskiszene. Aber auch alle andern Szenen zwangen zum Hingucken und Mitdenken.
Ein großes Kompliment für Sie. Bestes, niveauvolles, durch andere Kulturformen nicht zu ersetzendes Theater haben Sie uns gezeigt!
Freundliche Grüße! Joachim Lange, Bad Doberan