DIE HEIDEN VON KUMMEROW #3 | Moz.de

Letzter Teil |
theater 89 lässt DIE HEIDEN VON KUMMEROW auferstehen

Unterricht unter freiem Himmel: Szene aus dem zweiten Teil der Open-Air-Inszenierung "Die Heiden von Kummerow".
Unterricht unter freiem Himmel: Szene aus dem zweiten Teil der Open-Air-Inszenierung DIE HEIDEN VON KUMMEROW. © Foto: MOZ.de/Oliver Voigt

Daniela Windolff MOZ.de 13.09.2019 Angermünde Das irdische Paradies muss in Kummerow liegen, im Bruch hinterm Berge, lässt Ehm Welk seinen alten Kantor Kannegießer sinnieren.  Hier sei zwar nicht die Wiege der Menschheit, aber ganz bestimmt ein Stück vom Schaukelfuß.

Dieses irdische Paradies kann hautnah erleben, wer am Sonnabend nach Biesenbrow kommt, um Welks weise-kauzigen Kantor und seine Schützlinge, die Heiden von Kummerow, zu treffen. Eben dort, wo der Autor vor mehr als 100 Jahren seinen gleichnamigen Roman ansiedelt – im literarischen Kummerow, dem uckermärkischen Biesenbrow bei Angermünde – lässt das theater 89 die Romanfiguren lebendig werden und nimmt die Zuschauer mit in die Heimat und die Geschichten seiner Kindheit.

Kein Wort wird weggelassen

Das kleine Theater unter der Leitung von Uta Wilde und der Regie von Hans-Joachim Frank inszeniert Welks DIE HEIDEN VON KUMMEROW als Dreijahresprojekt und wagt damit ein künstlerisches Experiment. Jedes Jahr werden acht der 24 Kapitel an einem Tag erzählt, zehn Stunden lang. Nicht auf einer Bühne, sondern in der Landschaft rund um Biesenbrow, an den Originalschauplätzen der Romanhandlung, die im Dorf bis heute fast unverändert erhalten sind:  die Kirche, der Pfarrgarten, das Dorfschulhaus, die Landarbeiterkaten, das Bruch. Das Publikum wird von Schauplatz zu Schauplatz geführt, begleitet von den Darstellern, einer Musikkapelle und Kremsern. In diesem Jahr folgt nun der dritte und letzte Teil des Theaterspektakels.

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