DIE DEUTSCHEN KLEINSTÄDTER im Neuruppiner Tempelgarten

theater 89 gastiert im Neuruppiner Tempelgarten 

14 Städte mit historischem Stadtkern bieten dem theater 89 auch in diesem Jahr eine Bühne. Im Neuruppiner Tempelgarten erlebten 150 Zuschauer die gelungene Jubiläumsinszenierung von Kotzebues DIE DEUTSCHEN KLEINSTÄDTER

Spießbürger Sperling verfasst für seine geliebte Sabine ein abendliches Sonett.

Spießbürger Sperling verfasst für seine geliebte Sabine ein abendliches Sonett. Quelle: Foto: Cornelia Felsch, MAZ.

Neuruppin

Fontane arbeitete knapp 20 Jahre als Theaterkritiker für die Vossische Zeitung. Im Laufe seiner theaterkritischen Tätigkeit kam er immer mehr zu der Überzeugung, dass das „Gewöhnliche, das ganz Alltägliche, immer das größte Publikum haben wird. Es ist eben nicht möglich, Millionen auf eine ästhetische Kunsthöhe zu heben“, schrieb er 1881.

Mit dieser Aussage bezog er sich auf die Feststellung, dass Stücke des Schriftstellers August von Kotzebue bei einem bestimmten Publikum besser ankamen als Werke von Goethe oder Schiller. Im Geburtsjahr Fontanes wurde Kotzebue ermordet. Sein Stück DIE DEUTSCHEN KLEINSTÄDTER ist allerdings immer noch hoch aktuell. Das bewiesen die vielen Lachsalven des Publikums, die am Freitagabend die Aufführung im Tempelgarten begleiteten.

Theater 89 im Tempelgarten

theater 89 im Tempelgarten Quelle: Cornelia Felsch

Spießbürger Sperling verfasst für seine geliebte Sabine ein abendliches Sonett.

Spießbürger Sperling verfasst für seine geliebte Sabine ein abendliches Sonett. Quelle: Foto: Cornelia Felsch

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