35 Jahre theater 89

PLAKATENTWURF
BETTINA FRIEDERIKE PFÜLLER,
2024


35 Jahre theater 89

theater 89 wird 35 – eine stolze Zeit erfolgreich engagierter Arbeit mit dem Publikum, mit dem Ensemble und mit den Partnern. Allen sei herzlich gedankt für Treue, Haltung und Hilfe!
Wir sind jetzt im dritten Jahr der in Brandenburg erstmals ermöglichten Dreijahresförderung. Seit langem kämpfen wir gemeinsam mit dem Landesverband Freie Darstellende Künste Brandenburg und der Freien Szene um finanziellen Stellenwert und längerfristige Bewilligungen. Hier hat sich, namentlich dank des Engagements von Frau Ministerin Manja Schüle, etwas bewegt.
Sogleich hat uns die Fachjury für die Vergabe von Förderungen im Bereich Freies Theater Brandenburg empfohlen, und wir betrachten dies als direkte Wertschätzung für das Geleistete und Ermutigung für Weiteres.
Zusätzlich zu 150 000 € pro Jahr vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur erhalten wir Förderungen aus den Landkreisen, in denen wir arbeiten.
Nach fünf Jahren und zweihundertachtzigtausend mit Bus und Hänger in Brandenburg gefahrenen Kilometern hat das MWFK auch ein neues Fahrzeug für uns gefördert: ein Elektroauto für 80 000 €.
Die Anzahl der Aufführungsorte sowie die Zuschauerzahlen unserer Sommertouren mit der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg stiegen in 13 Jahren unaufhaltsam. Nach heutigem Stand werden wir im 24-er Sommer in mindestens 24 Städten spielen. Anfangs waren es 14 gewesen. Dazu kommen Einzelgastspiele in anderen Orten.
Die Möglichkeit, einmal alle 31 Städte der AG zu erreichen, rückt näher. Als Pendant zur Sommertour draußen haben wir künftig auch eine Wintertour drinnen geplant.
35 Jahre theater 89 sind ein Novum und wir halten sie für einen Glücksfall – sie könnten unter dem Titel stehen: “Wie man sich neu erfindet …” Von Berlin – nach Altes Lager – ins Land Brandenburg!
Was aber vorrangig erwähnt werden muss sind nicht nur Energie und Ausdauer, sondern anhaltende Qualität der Theaterarbeit, was Stückwahl und Spielweise betrifft. Dass das Vertrauen in Autoren und Texte und episch-realistischen Stil noch immer wirkt zeigt eine jede Vorstellung auf dem Feld unter freiem Himmel und in der Originalkulisse brandenburgischer Städte oder an den Ufern der Oder sowie in Kirchen, Sälen und Schulen, die von Leuten besucht werden, die nicht allzu oft mit Theater in Berührung kommen. Das größte Kompliment ist, wenn Zuschauer fragen: “Kommt ihr nächstes Jahr wieder?” Und wir sagen: “Gern! “

Hans-Joachim Frank
Künstlerischer Leiter

Uta Wilde
Geschäftsführerin

Jörg Mihan
Dramaturg

01.01.2024